Wie Grinder reinigen? So bekommst du die Reste heraus
Der Grinder erleichtert es dir, Cannabis
für einen Joint oder Blunt zu zerkleinern. Dadurch ersparst du dir die teils
klebrige Handarbeit und bekommst sehr gleichmäßig zerkleinerte Einheiten. Allerdings
kann der wiederholte Gebrauch den Grinder verstopfen, weil
kleine Grasteilchen sich darin verfangen. Wie du deinen Grinder unkompliziert
wieder sauber bekommst für den nächsten Einsatz und wie oft eine solche
Grinder-Reinigung erfolgen sollte, haben wir dir in diesem Beitrag
zusammengefasst.
Welchen Grinder benutzt du?
Es gibt ganz unterschiedliche
Grinder auf dem Markt zu kaufen, die sich sowohl in ihrem Aufbau als auch ihren
Materialien unterscheiden. Ein kleiner Überblick über die verschiedenen
Grinder-Arten und ihre Verwendung.
è
Zweiteilige Grinder
Dabei handelt es sich um die einfachsten Grinder, die leicht zu
transportieren sind und in jede Tasche passen. Sie werden meistens von
denjenigen angewendet, die nur gelegentlich rauchen.
è
Dreiteilige Grinder
Diese Grinder besitzen einen zusätzlichen Behälter, in dem das zerkleinerte
Weed aufgefangen wird. Einige Modelle enthalten noch ein zusätzliches Sieb, welches
das Kief heraustrennt.
è
Vierteilige Grinder
In diesen Varianten ist eine spezielle Kammer enthalten, in denen das Kief
lagert sowie ein Sieb, das es filtert. Dieser Grinder ist sehr praktisch
für alle, die zusätzlichen Platz für die Lagerung benötigen. Durch die komplexe
Struktur ist aber auch der Reinigungsaufwand entsprechend höher.
Die meisten Grinder sind aus
Metall wie einem hochwertigen Aluminium gefertigt. Bei regelmäßiger Reinigung
und Pflege kann dieses Material sehr lange halten. Je nachdem, welchen
Grinder du im Einsatz hast, desto einfacher oder umfangreicher gestaltet sich
die Grinder-Reinigung.
Warum verunreinigte Grinder deiner Gesundheit
schaden
Cannabis ist ein Naturprodukt und
ein Genussmittel, das wie viele andere auch verderben kann. Im
Verrottungsprozess können sich Keime, Bakterien und Schimmelsporen bilden, die
sich im verunreinigten Grinder festsetzen. Wenn du den ungereinigten Grinder
benutzt, nimmst du die schädlichen Kleinstorganismen in dich auf und gehst das
Risiko einer Infektion ein. Dieses Risiko kannst du deutlich minimieren, indem
du deinen Grinder regelmäßig gründlich reinigst.
Wie oft sollte ich die Reinigung durchführen?
Die empfohlene
Reinigungs-Frequenz hängt davon ab, wie oft du deinen Grinder benutzt. Je
häufiger du ihn im Einsatz hast, desto schneller baut sich das Harz auf und
verstopft die Zahnräder. Sobald die Zahnräder nicht mehr gut ineinandergreifen,
ist es Zeit, den Grinder zu reinigen. Aber auch wenn du ihn nur gelegentlich im
Einsatz hast, solltest du allein aus Hygienegründen regelmäßig die Keime und
Bakterien entfernen.
Um die Lebensdauer deines
Grinders zu verlängern, solltest du nach jeder Session die Reste abklopfen. Regelmäßige
Konsumenten sollten die Grinder-Reinigung allein zur Minimierung der
Keim-Gefahr wöchentlich durchführen. Bei Gelegenheitsrauchern reicht ein
Intervall von etwa 4 Wochen.
Anleitung zur Grinder-Reinigung: So bekommst du ihn
sauber
Eines vorweg: Ein Grinder gehört
nicht zu deinen Töpfen und Gläsern in die Spülmaschine. Auch das beste Material
wird durch den Spülvorgang angegriffen und du reduzierst damit erheblich die
Lebensdauer. Außerdem ist nicht sichergestellt, dass übliche Reinigungsmittel
das klebrige Cannabis auch wirklich abspülen können. In der folgenden Anleitung
zeigen wir dir einige Tricks, mit denen du deinen Metall-Grinder wieder richtig
sauber bekommst.
Für die Grinder-Reinigung
benötigst du das folgende Equipment:
·
Unterlage
·
Zahnbürste
·
Pinsel & Tupfer
·
Zahnstocher
·
Isopropylalkohol
Hast du alles bereitgelegt? Dann
kannst du jetzt mit der Grinder-Reinigung loslegen.
Die Vorbereitung: Grinder auseinanderbauen
Um alle Stellen deines Grinders
zu erreichen, musst du ihn auseinanderbauen. Zerlege ihn dazu in seine
Einzelteile und achte dabei besonders auf das Sieb. Dieses ist oftmals sehr
instabil.
Der Trick: Grinder in die Gefriertruhe legen
Cannabis hat die Eigenschaft,
sehr klebrig zu sein und hartnäckig am Material zu kleben. Um es besser zu
lösen, gibt es einen kleinen Trick. Lege die Einzelteile deines Grinders für 30
bis 60 Minuten in die Gefriertruhe. Durch die Kälte verhärten die klebrigen und
feuchten Pflanzenteile. Du kannst sie im Anschluss wesentlich leichter
entfernen.
Die Feinarbeit: Kleine Reste in Handarbeit
entfernen
Du legst sämtliche Einzelteile
auf deine Unterlage und klopfst einzelne Teile aus, um die lose sitzenden
Grasteile abzuschütteln. Den Schmutz, der jetzt noch nicht abgefallen ist,
entfernst du mit der Zahnbürste sowie mit dem Zahnstocher.
Die Reinigung: Einzelteile in Alkohol einlegen
Jetzt benötigst du eine Schüssel
mit Isopropylalkohol, in die du die Einzelteile hineinlegst. Der Alkohol tötet
die Bakterien ab, die sich noch in den kleinen Winkeln und Ritzen deines
Grinders befinden. Bewege die Flüssigkeit ruhig etwas hin und her, damit sich
wirklich alle Pflanzenreste lösen. Die Einzelteile sollten ruhig eine Stunde einweichen.
Das Finale: Teile abspülen und Grinder wieder
zusammenbauen
Nachdem du die Einzelteile deines
Grinders aus dem Alkohol genommen hast, spülst du sie gründlich unter
fließendem Wasser aus und lässt sie trocknen. Danach setzt du alles wieder
zusammen und dein Grinder ist fertig für den nächsten Rauchgenuss.
Die Alternative ohne Alkohol: Grinder mit Milch
reinigen
Als Alternative zur Reinigung mit
Alkohol verwenden einige Raucher Milch. Nach der Reinigung der Einzelteile
erhitzt du einen halben Liter Milch in einem Topf bis zum Siedepunkt und legst
die Teile hinein. Empfindliche Bauteile wie das Sieb solltest du separat mit
warmer Milch abtupfen. Anschließend lässt du die Einzelteile etwa 15 Minuten in
der warmen Milch ziehen und nimmst sie im Anschluss mit einer Zange wieder
heraus. Durch den Fettgehalt in der Milch und das Erhitzen sollen sich die Öle
und Harze ablösen.
Bild: ©RONDAE Productions /Pexel