Zurück zur Übersicht

Cannabis richtig lagern – darauf müsst ihr achten

1 Mai. 2022 von Raymond Renner

Damit eure Cannabis-Vorräte lange frisch bleiben und nicht an Qualität verlieren, ist es wichtig, dass ihr sie zuhause richtig aufbewahrt. Schließlich wollt ihr nicht, dass sie innerhalb weniger Tage vertrocknen und sich in Staub verwandeln. Welche Methoden sich dabei am besten eignen und worauf ihr achten müsst, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Darum ist die richtige Cannabis-Aufbewahrung so wichtig

Üblicherweise wird Cannabis vom Dealer um die Ecke in kleinen Plastiktüten transportiert und an den Konsumenten verkauft. Was bei kleinen schnell konsumierten Mengen praktisch und unkompliziert ist, kann bei längerer Lagerung und größeren Mengen schnell zum Problem werden.

Wird Gras nämlich über mehrere Wochen und Monate darin aufbewahrt, verflüchtigen sich die in dem Marihuana enthaltenen Terpene, die für das Aroma und den Geruch verantwortlich sind. Ebenso geht langsam, aber sicher das THC und damit auch die Wirkung verloren.

Mitunter begegnet man diesbezüglich dem Hinweis, Cannabis einfach in Alufolie im Kühlschrank oder im Gefrierfach zu lagern. Davon ist allerdings abzuraten. Wenn die Trichome einfrieren, brechen sie leicht ab, wodurch die Wirksamkeit reduziert wird. Ebenfalls beeinträchtigt ein häufiges Ein- und Auslagern durch die starken Temperaturschwankungen die Qualität der Pflanzen. Deshalb empfiehlt es sich, auf alternative Aufbewahrungsmöglichkeiten zurückzugreifen.

Violettglas – die beste Lagerungsmöglichkeit

Die Art der Lagerung entscheidet darüber, ob man seine Vorräte auch nach Wochen noch mit voller Wirkung und Qualität genießen kann. Die beste Möglichkeit ist hierbei Violettglas. Darin bleibt das Gras lange Zeit frisch und ist von der schädlichen Einwirkung des Lichts geschützt. Ebenso werden Schimmel und Feuchtigkeit ferngehalten.

Aufbewahrung in Einmachgläsern

Cannabis kann auch in Einmachgläsern aufbewahrt werden. Hier ist es aber wichtig, dass sie an dunklen kühlen Orten stehen und luftdicht verschlossen sind. Gute Aufbewahrungsorte sind etwa Speisekammern und Keller. Auch Schreibtischschubladen sind eine gute Möglichkeit.

Gläser, die vorher zur Aufbewahrung von Lebensmitteln wie Honig oder Marmelade genutzt wurden, sollten eher nicht verwendet werden, wenn sie nicht komplett keimfrei gereinigt werden können.

Der größte Vorteil der Lagerung in neuen Einmachgläsern besteht in der Keimfreiheit. Außerdem können keine Aromen durch das Material verlorengehen. Weitere Vorteile bestehen in der guten Geruchsisolation und der Abschirmung schädlicher UV-Strahlung.

Vakuumaufbewahrung

Cannabis kann auch in einem Vakuumbehälter aufbewahrt werden. Dabei wird die Luft vollständig aus dem Behältnis entfernt, was eine lange Haltbarkeit und Frischhaltung des Grases begünstigt. Ein Problem besteht allerdings darin, dass die Buds durch den im Gefäß bestehenden Unterdruck zusammengedrückt und beschädigt werden können. Das ist vor allem der Fall, wenn das Gras sehr trocken ist, sodass es noch leichter zerbröselt.

Weitere Möglichkeiten zur Aufbewahrung von Cannabis – Integra und Humidore

Eine weitere Möglichkeit zur richtigen Lagerung von Cannabis bieten Produkte wie Integra. Dabei handelt es sich um kleine Päckchen, die eine Membran aus ungiftigem und wässrigem Glycerin enthalten. Man legt sie einfach in sein Aufbewahrungsgefäß, wo sie die Luftfeuchtigkeit regulieren und bei einem durchschnittlichen Wert von 55 % halten. Je nach Ausführung kann ein Päckchen bis zu einem Monat in dem Gefäß belassen werden, ohne dass es auslüften muss.

Eine weitere Möglichkeit zur Lagerung ist ein Humidor. Dabei handelt es sich um einen üblicherweise aus Holz gefertigten Behälter, der mit einem speziellen Befeuchtungssystem ausgestattet ist, das den Innenraum bei einer konstanten Luftfeuchtigkeit hält. Mit Humidoren lässt sich nicht nur der Austrocknung, sondern auch der Schimmelbildung vorbeugen.

Fazit – Die wichtigsten Lagerungsfaktoren beachten

Grundsätzlich ist es gar nicht so schwierig, Cannabis richtig zu lagern und seine Frische und seine Aromen lange zu erhalten. Es sind lediglich die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Lichtverhältnisse am Aufbewahrungsort zu berücksichtigen. Es sollte trocken, dunkel und kühl sein. Mit der richtigen Methode kann Cannabis bis zu sechs Monate ohne Probleme aufbewahrt werden.

 

Bild: ©juniart/Adobe Stock

Passende Artikel zum Thema